Thema: POS/Retail

BRAINARTIST, Berlin und die Galeries Lafayette.

Die Betrachtung der Schaufenster der Berliner Filiale des berühmtesten französischen Edel-Shoppingtempels war schon immer ein bisschen wie ein … „Galeriebesuch“. Wir kamen aber nicht zum Schauen, sondern zum Verschönern. Schließlich waren wir es unserem Kunden Chloé schuldig, die Frühjahr/Sommer-2021-Eyewear-Kollektion auf der Fläche und an der Fassade zu inszenieren.

Echte Chloé-Girls verfallen dem AIDA-Prinzip – Attention (Aufmerksamkeit), Interest (Interesse), Desire (Verlangen) und Action (Handlung) – so noch ein bisschen schneller und können – im Reallife– endlich wieder mal das genießen, was wir alle so lange vermisst haben: die Kunst des Shoppens.

Die zahllosen Trends, die kommen und gehen, machen das Leben ja erst interessant. Es ist noch gar nicht so lange her, da galt es als schick, in Restaurants zu rauchen, Pelzmäntel zu tragen, Einwegflaschen zu kaufen oder Plastiktüten statt Baumwolltaschen zu gebrauchen. Im Handelsmarketing und beim PoS-Design war das lange Zeit nicht anders: Trendige Displays aus Kunststoffen, die nicht recyclingfähig waren, fesche Deko-Elemente aus problematisch produzierten Verbundstoffen oder glänzende Promotion-Racks aus Plexiglas, die bei der umweltschonenden Entsorgung wenig glänzten.

Wir bei BRAINARTIST sind stolz darauf so manchen Trend einfach zu ignorieren und uns beim Ladenbau, bei der Gestaltung von PoS-Flächen und beim Display-Design schon lange auf bewährte Klassiker wie Holz, Glas, Metall, wasserbasierte Farben oder auf Grundstoffe mit hohem Recyclinganteil zu verlassen. Genauso achten wir bei unseren Kampagnen-Rollouts auf Logistik-Partner, die klimaneutral bei Montage und Transport (Achtung: Wortspiel) „unterwegs“ sind. Und wenn irgendwann alle ein bisschen weiterdenken, müssen wir uns irgendwann keine Gedanken mehr um unsere einzige und einzigartige Umwelt machen. Schick, oder?

Top der Woche bei der WuV – unsere Kampagne für STEITZ SECURA

Wie schafft man es eigentlich, die Aufmerksamkeit von sehr, sehr beschäftigten Persönlichkeiten zu erregen? Am einfachsten wäre es ja, man zeltet vor deren Arbeitsplätzen, hält selbstgemalte Schilder, auf denen „Ich will ein Kunde von Dir (… sein).“ steht, hoch oder folgt ihnen hartnäckig, wohin auch immer sie gehen – bei Uschi Obermaier und Mick Jagger hatte das ja auch Erfolg.

Da wir aber für unseren Kunden STEITZ SECURA keine Rockstars stalken, sondern die besten Sicherheitsschuhe, die es gibt, an Sicherheitsingenieure, Betriebsärzte und Einkaufsleiter verkaufen wollten, mussten wir ein wenig professioneller vorgehen – denn diese Zielgruppe IST so schwer zu erreichen wie Rockstars.

Stufe 1: Wir plakatierten unsere – selbstgemalte – Kampagne (und zelteten nicht) direkt vor dem Firmensitz der potenziellen Neukunden. Der individuellen Ansprache im 18/1-Format folgte dann via Kurierdienst ein halber Schuhkarton, der dazu aufforderte, „das perfekte Paar“ zu gestalten – mit dem fehlenden Schuh und einem Kennenlern-Termin zwischen STEITZ SECURA und dem so charmant gestalkten Neukunden.

Irgendwie erstaunten uns die große Response und die danach gemachten Termine – von denen einige unmöglich erschienen – nicht wirklich … ein bisschen Uschi Obermaier hilft eben bei richtigen Rockstars aus Industrie und Handel.

Omni-Visionär mit BRAINARTIST unterwegs …

„An Tagen wie diesen“, wo vielerorts beim Handel „tote Hose“ ist, fassten wir den Plan, endlich etwas weiterzuerzählen, was bei vielen Händlern wohl eher unbekannt war: Nämlich wie viel Potenzial in dem geheimnisvollen Begriff „Omnichannel-Marketing“ steckt! Aber wir hatten Verständnis dafür – sind doch so wissenschaftlich klingende Worte wie „NFC“, „Augmented Reality“, „Digital Signage“ und „Mobile Payment“ nur schwer verständliche Umschreibungen für „zack – bezahlen“, „großes Produkt-Kino“, „totaler Durchblick“ und „bye-bye, Bargeld“.

Um diese sehr einfachen Inhalte erlebbar zu machen, damit außer uns auch keiner „weiterdenken“ musste, sind wir mit unserem 10 Tonnen schweren, mobilen Demo-Shop einmal quer durch Deutschland gefahren, um großen Markenherstellern und Shop-Betreibern live davon zu erzählen. Hier kam also nicht der Berg zum Propheten, sondern BRAINARTIST zum PoS.

Und weil wir davon überzeugt sind, dass Kaufen im Handel so viel Spaß machen kann wie ein Film im Kino und echte Schaufenster aufregender als virtuelle E-Shops sein können, machen wir uns auch in Zukunft immer wieder auf den Weg – um den Handel, für den BRAINARTIST immer „alles aus Liebe“ tut, in Bewegung zu halten.

Der „German Brand Award“ 2020 ist unser!

Als 2018 eine der bekanntesten deutschen Marken einen kleinen, eher wenig preisverdächtigen Job bei uns platzierte, kamen wir aus dem Nachdenken nicht mehr heraus: Wir dachten auf einmal an interaktives Verpackungsdesign, neue Bildwelten, das Redesign aller Kommunikationsmittel, ein völlig neu konstruiertes (und patentiertes) PoS-Regalsystem und schließlich (weil wir da gerne „weiterdenken“ wo andere auch mal aufhören) an einen Leitfaden für das CRM plus ein neues, einheitliches Wording.

Puh … Diese Gedanken mussten wir natürlich mit HAILO teilen. Der ganzheitliche Ansatz war dann so überzeugend, dass das, was mit einem Salesfolder begann, direkt in ein Kick-off-Meeting für eins unserer größten und schönsten Projekte führte: dem strategischen Marken-Relaunch von HAILO (und zu dem Beginn einer wunderbaren Freundschaft). In der Kategorie „Brand Strategy/Brand Identity“ bekamen wir dafür die Auszeichnung vom „German Design Council“. Wir verneigen uns.

(hey, hey, hey)

„Lady Marmalade“ hätte es nicht besser ausdrücken können: Nämlich wie wir unsere brandneue Gucci-Kampagne bei STEFFL in Wien feiern. Nach dem Reopening waren natürlich alle „badass chicks“ (nicht nur die aus dem „Moulin Rouge“) und alle „independent women“ ziemlich heiß auf die neue Sonnenbrillen-Kollektion. Da mussten wir einfach unseren „soul sistas“ in Österreich helfen!

Allerdings wollten wir unser Angebot nicht so weit gehen lassen, wie der berühmte Refrain es damals so unmissverständlich beschrieb. Wir ließen lieber – respektvoll – die eine wirklich wichtige Frage in dem wunderschönen, von BRAINARTIST in Rekordzeit gestalteten, (Verkaufs-)Raum stehen:
„Voulez-vous des lunettes de soleil géniales de Gucci?“ (Ooh …?)

PS: Der Ohrwurm ist kostenlos …

… mit Lipsticks, Foundations und Superstars von M·A·C. Und BRAINARTIST.

Mit einem attraktiven PoS-Relaunch für eine Top-Marke von Estée Lauder sollte man eigentlich jede Fläche besser aussehen lassen. Die Herausforderung war allerdings, dass das bei den feinsten Adressen in der Schweiz (u. a. Jelmoli in Zürich und DOUGLAS in Luzern) nicht zu den einfachsten Aufgaben gehörte – Challenge accepted!

Unsere hochklassige Inszenierung der Marke M·A·C brillierte optisch schon bei der 3-D-Präsentation und erst richtig bei den Kunden. Der Verkauf sollte allerdings immer weiter laufen, was das Zeitfenster hier auf eine wirklich niedliche Größe verkleinerte. Und weil Dienstleister in der Schweiz spätestens um 23 Uhr von den Ordnungsbehörden ins Bett geschickt werden, fingen wir eben – mit einem gewinnenden Lächeln – erst nach Ladenschluss an.

Trotz allem war unser Team an jedem Standort die gewünschte Stunde vor Mitternacht mit der Installation fertig. Da blieb uns nach einem perfekten Job sogar noch Zeit für unseren Schönheitsschlaf.

Wahrhaft stylish – die M·A·C-Präsentation bei Globus in Zürich.

Eine komplette Erlebniswelt für die Marke M·A·C von Estée Lauder realisieren zu dürfen, kam uns fast ein bisschen surreal vor. Nachdem wir uns wieder in die Wirklichkeit zurückgeholt hatten, waren wir schon mitten in der Planung. Echt jetzt – so ist das bei BRAINARTIST … Den Industrieroboterarm konstruierten wir nach einer (Achtung: Wortspiel) „Handskizze“ eines unserer Designer.

Über der Lasergravurstation sorgte dieser Entwurf geradezu maschinenmäßig präzise für die gewünschte Aufmerksamkeit. Von den Lippenstiften in Übergrößen bis zum kleinsten geplotteten Buchstaben kam tatsächlich alles, inkl. Installation, von BRAINARTIST und seinen Partnerunternehmen – das schwören wir.